Buchtipp aus der Onleihe 06/22: Robin Hood: Wächter der Drachen

Roman / Robin Hobb. Simon Weinert. - Penhaligon Verlag, 2021. - 608 S. - (Regenwildnis-Chroniken ; 1)

(© Penhaligon Verl.)

Der Start einer einzigartigen Fantasy-Reihe nimmt seinen Anfang in „Wächter der Drachen“

 

Der erste Teil der Regenwald – Chroniken von Robin Hobb, welcher letztes Jahr erschienen ist, beginnt mit  Tintaglia, der letzten lebenden Drachin. Nachdem sie die Menschen aus Bingstadt in der Vergangenheit vor schweren Angriffen des Gegners verteidigt und gerettet hat, sollen diese im Gegenzug Hilfe beim Überleben ihrer Brut - der letzten Hoffnung für das Überleben der Drachen - leisten.

Doch es kommt alles anders als erwartet. Eine Vielzahl der Drachen stirbt bereits vor dem Schlüpfen aus dem Kokon und der Rest ist verkrüppelt und unfähig zum Fliegen. Des Unglücks zum Trotz verschwindet kurz darauf auch noch Tintaglia spurlos.


Die verbleibenden Drachen, unfähig genug zu jagen, werden von einer potentiellen Hilfe zu einer Belastung und Gefahr der Menschen in Bingstadt und eine Lösung muss gefunden werden. Sie sollen verschwinden, aber wie?

Robin Hobb startet ihre Reihe aus der Sicht vieler unterschiedlicher Charaktere, zum Beispiel der verunstalteten Thymara, welche von der Regenwildnis - aufgrund der Auswirkungen der magischen Drachenartefakte die dort geborgen werden - gezeichnet ist und deshalb von ihrer Mutter insgeheim verachtet wird. Alice, der drachenbegeisterten Forscherin die im Laufe der Geschichte einen fragwürdigen Ehevertrag eingeht. Den Seemann Leftrin, Kapitän eines magischen Seelenschiffes. Und der Drachin Sintara, welche wir auf ihrer Reise durch den Fluss begleiten. Außerdem sehen wir hin und wieder auch einmal die Sicht der anderen Charaktere, die im Buch vorkommen.

Die Geschichte geht dabei nicht allzu hastig voran, ist aber dennoch nie langweilig. Die Schilderungen aus der Sicht der verschiedenen Persönlichkeiten sind interessant und man merkt, dass niemand in dem Buch wirklich perfekt ist. Es gibt keinen „Vorzeige-Helden“, der die Handlung alleine vorantreibt und das macht die Geschichte glaubhafter und nachvollziehbarer für den Leser.

Ich habe das Hörbuch (gelesen von Matthias Lühn) gerne angehört und kann es sehr empfehlen. Persönlich gefällt mir aber der zweite Teil der Reihe ein wenig besser als der erste, da er mehr spannende Momente beinhaltet. Das eBook kann in der Ostalb-Onleihe ausgeliehen werden.

 

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