Buchtipp für Erwachsene Oktober 2014

Kristin Harmel: Solange am Himmel Sterne stehen

Übers.: Veronika Dünninger. - Dt. Erstausg., dt. Erstveröff. - München : Blanvalet, 2013. - 478 S. ; 19 cm. - (Blanvalet ; 38121)
EST: The sweetness of forgetting. - Aus dem Engl. übers.
ISBN 978-3-442-38121-0 kt. : EUR 9.99

(© Blanvalet)

Hope McKenna-Smith lebt in der Nähe von Boston, am Cape Cod. Nach mehreren Schicksalsschlägen, wie dem Tod ihrer Mutter und der Scheidung von ihrem Ehemann, führt sie nun die Familienbäckerei. Diese wurde von ihrer Großmutter Rose, liebevoll „Mamie“ genannt, gegründet. Leider ist Rose an Alzheimer erkrankt und lebt jetzt in
einem Heim.

Hopes Tochter Annie ist zwölf Jahre alt und macht ihre Mutter für die Scheidung von ihrem Vater verantwortlich. Sie verschließt sich ihrer Mutter gegenüber und besucht dafür ihre Großmutter regelmäßig.

An einem dieser Tage hat Rose einen klaren Kopf und bittet ihre Enkelin und Urenkelin, sie zum Strand zu fahren.
Dort berichtet sie über ihren früheren Wohnort Paris, ihre damals große Familie und ihre große Liebe. Die geliebten Menschen musste sie, als der zweite Weltkrieg begann, verlassen. So fordert sie ihre Enkelin auf, nach Paris zu reisen und herauszufinden, was mit ihrer Familie während der Judenverfolgung passiert ist.
Trotz finanzieller sowie privater Probleme macht sich Hope auf nach Paris und findet dort den tot geglaubten Bruder ihrer Großmutter. Mit ihm zusammen reist sie zurück in die USA, wo sie die große Liebe ihrer Großmutter finden wollen.

 

Die Autorin Kristin Harmel schaffte mit „Solange am Himmel Sterne stehen“ einen rührenden Mix aus Zeitgeschichte, Familien- und Liebesroman. Als Besonderheit dieses Romans finden sich zwischen den Kapiteln die Rezepte der im Buch vorkommenden Gebäckstücke.

 

Kristin Harmel lebt in Orlando, Florida, und hat bereits einige Romane veröffentlicht. „Solange am Himmel Sterne stehen“ ist jedoch der erste Roman, der in Deutschland
erschienen ist. Beim „Leserpreis 2013“ belegte er in der Kategorie „Liebesromane“ den
ersten Platz.

 

Katharina Alltag, Stadtbibliothek Aalen