Roman / Gina Mayer. - München : Piper, 2025. - 426 Seiten ; 21 cm
ISBN 978-3-492-07337-0 Festeinband : 22,00 €
Ein kleines Dorf im Nördlinger Ries, 1931. Als ein Neugeborenes nachts auf ihrem Bauernhof abgelegt wird, ist Babett sicher, dass der kleine Junge der Sohn ihrer früheren Freundin Evelin ist. Als Kinder haben sie zusammen am Bach gespielt – Babett, Evelin, die Gutsherrentochter und Rosl, die aus der ärmsten Familie im Dorf stammt – und von ihrem Leben als Erwachsene geträumt. Während Rosl in die Stadt ging und auf die schiefe Bahn geriet und Evelin mit ihrer Mutter das Dorf verließ, wurde Babett Bäuerin und blieb. Babett nimmt das Findelkind wie ein eigenes bei sich auf – nicht ahnend, dass sie damit nicht nur das Leben des Jungen und ihrer eigenen Tochter, sondern auch das einer jungen Frau in der dritten Generation beeinflussen wird.
Die Geschichte wird abwechselnd aus verschiedenen Zeitperspektiven erzählt und ist dadurch spannend zu lesen. Wie man im Nachwort erfährt, hat sich die Autorin von ihrer Familiengeschichte inspirieren lassen: Auf dem Bauernhof ihrer Mutter, die im Ries aufwuchs, lag wirklich eines Tages ein Findelkind vor der Tür.
Gina Mayer, 1965 in Ellwangen geboren, ging nach der Schule für ein Jahr nach Neapel, bevor sie in Trier und Düsseldorf Grafikdesign studierte und anschließend als Werbetexterin arbeitete. Bereits da begann sie mit dem Schreiben. Ihre Romane für Kinder und Erwachsene stürmen regelmäßig die Bestsellerlisten und sind preisgekrönt. Die Autorin lebt mit ihrem Mann in Düsseldorf.